Re: US-Country-Music der 90er Jahre

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ricochet

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Jo Dee Messina (* 25. August 1970 in Framingham, Massachusettes) wuchs im Holliston im Middlesex County auf. Wie viele professionelle Sänger entdeckte sie ihr Talent schon in frühester Jugend und trat als Kind in Musicals und Singspielen auf. Als Teenager entflammte ihre Leidenschaft für Rock, Blues und Country, die sich ein Jahrzehnt später in ihrem außergewöhnlichen Stil niederschlagen sollte. Als Schülerin sang sie mit ihren Geschwistern in einer Familienband und streckte schon damals die Fühler in Richtung Nashville aus, wo die Plattenindustrie Spitzenmusiker und Top-Produzenten versammelt.

Um in der Musikbranche Fuß zu fassen entschloss sie sich mit 19 Jahren in der Musikmetropole Klinken zu putzen. Neben abendlichen Auftritten in Bars und Musiktheatern und Gelegenheitsjobs im EDV- und Rechnungswesen spekulierte sie ungeniert auf das Preisgeld der zahlreichen Talentwettbewerbe, die schon so manchem Newcomer den Weg geebnet hatten. Eines Tages gewann sie einen Auftritt in der reichweitenstarken Radio-Show „Live at Libby’s“ auf WBVR in Daysville, Kentucky unweit von Nashville, die schon Tracy Lawrence und Clinton Gregory die Aufmerksamkeit der Musikindustrie verschafft hatte.

Die Sendung hörte auch Curb-Produzent Byron Gallimore, der damals schon Tim McGraw betreute und für sie ein Demo-Tape anfertigen ließ. Messina schloss überdies Freundschaft mit McGraw und kam auf diesem Wege mit dem Management von Curb in Kontakt. Nachdem sogar Warner-Produzent James Stroud Interesse an Messina bekundet hatte, nahm sie Curb unter Vertrag und stellte ihr Gallimore und McGraw als Produzenten zur Seite.

1996 erschien ihr erstes Album Jo Dee Messina, das zwei Top-10-Singles hervorbrachte. Von da an ging es steil bergauf; 1998 erschien I’m Alright, das mit Doppelplatin veredelt wurde und drei No-1 sowie zwei weitere Top-10-Singles produzierte. Burn aus dem Jahre 2000 zeitigte weitere Erfolge; es bescherte Messina zwei No-1, zwei Top-10 Hits und erreichte abermals Platin-Status. Delicious Surprise aus dem Jahre 2005 erreichte No. 1 der Country- und No. 7 der Pop-Album-Charts. Ihm entstammt eine weitere Nummer 1, My Give a Damn’s Busted.

Jo Dee Messina hatte immer wieder Alkoholprobleme und musste sich aus diesem Grunde 2004 einer klinischen Behandlung unterziehen, seitdem ist sie trocken. Vor kurzem veröffentlichte sie den ersten Teil der Alben-Trilogie Unmistakable. Ende 2007 heiratete sie einen Industriellen aus New Mexico und ist seit 2009 Mutter eines Sohnes.


[U]Bye Bye

[U]Burn
[U]
I Know a Heartache

[U]I’m Alright

[U]Lesson in Leavin‘
[U]
You’re Not in Kansas Anymore
[U]
Bring On the Rain

[U]Saturday Night

[U]My Give a Damn’s Busted

[U]Silver Thunderbird

u.a.

AKTUALISIERUNGEN:

[B]IN DEN PORTRÄTS VON NEAL MCCOY UND TY HERNDON HABE ICH DIE TITEL IN PLAYLISTS INTEGRIERT

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