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tolomoquinkolom
Ich selbst kann jedenfalls nicht erkennen, weshalb Cooke oder Redding BESSER singen, als Green oder Robinson.
Ihre herausragende Stellung hat m.E. eher mit ihrer historischen Bedeutung zu tun als nur mit der Frage einer – wie auch immer zu definierenden – Gesangsqualität, die sich ja sicherlich nicht am Oktavenumfang messen lässt, oder gar den Umständen ihres Ablebens. (Und die Qualität des Materials, das sie eingespielt haben, lässt sich natürlich auch nicht vollends von ihren interpretatorischen Fähigkeiten trennen.)
Wenn Du z.B. mal „Sweet Soul Music“ von Guralnick liest, dann nehmen dort Cooke und Redding (wie auch Ray Charles) verständlicherweise ganz eminente Stellungen in der Gründung und Prägung des Genres ein. Green hat diesen Einfluss natürlich nicht haben können.
Gaye und Robinson werden dort wegen des Sonderthemas Motown komplett ausgespart, was ich als Autorenentscheidung nie so recht nachvollziehen konnte. Aber Gaye ist natürlich wegen „What’s Going On“, das oft als bestes Soulalbum aller Zeiten in den einschlägigen Listen auftaucht, auch besonders im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Dagegen sieht ein Barry White nunmal recht blaß aus, selbst wenn seine Stimmbänder gut geölt sind.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)