otisIch habe nicht viel von Callahan gehört, aber das ist doch eine ganz andere Ästhetik.
Mit Minimalismus ist mir das Konzept hier ungenügend umschrieben. Es ist zwar kein einziger Soundschnipsel zuviel auf der Platte, dennoch höre ich nicht Reduktion um ihrer selbst willen. Eher höre ich eine Entschlackung, Musik auf den Punkt gebracht. Musik mit Drive, Swing, Melodie, Spannungsbögen.
An dem Gesang habe ich mich von Anfang an nicht eine Sekunde gestört. (Und ich störe mich oftmals am Gesang) Er passt in dieses Gefüge, wie sollte er denn anders sein, dass es noch stimmig sein könnte.
****1/2 gebe ich locker, nachdem ich sie gerade noch mal höre. Und das im Grunde nur, weil mich der Beginn der zweiten Seite noch nicht ganz überzeugt.
The XX haben schonmal ein ganz anderes musikalisches Fundament bzw. Gerüst, aber eins das mir sehr gut gefällt. Teilweise erinnert mich das sogar an Lo-Fi Geschichten aus Island oder Everything But The Girl. Es ist auch schön, daß man bei all dem Minimalismus nicht zugetextet wird und genug Raum für kurze Solos u. Grooves bleibt. Den Gesang mag ich auch. Schade, daß die Stimmen von den anderen nicht zum Einsatz kommen. Mit der 2. Seite bin ich auch noch nicht 100% zufrieden, aber auch da finden sich Elemente die mir sehr zusagen. Z.B. der Vibe von King Tubby auf „Infinity“.
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