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SantanderHabe meinen Beitrag irgendwie schief gesetzt, finde gar nicht mehr Rossis Text, auf den er sich bezieht. Nun, egal. Nur schnell noch eine Begründung für meine nüchternen ***1/2: Das liegt an der – für mich – etwas faden Melodieführung in jedem der Tracks. Die sich dabei aufdrängende Eintönigkeit empfinde ich keineswegs als bewusst minimalistisch inszeniert und dadurch etwa faszinierend, sondern eben tatsächlich als etwas eintönig und eindimensional.
Ich sollte es wohl noch einmal konzentriert hören, sollte ich einen anderen Eindruck gewinnen, korrigiere ich mich dann hier.
Ja, ja, genau so ist es. Das Album hat schon so viel Lob eingesackt, es muss doch möglich sein, das einfach nicht entdecken zu können. Minimalistisch, schön. Zart und unschuldig, ja. Aber das war mein Verständnis von Musik noch nie ausschließlich. Und hier reduziert es sich auf das Schwache. Das meine ich nicht böse, aber woher kommt denn bloß das gierige Verlangen, mehr daraus zu machen? Oder das andere Extrem: Hier von Geräuschen zu sprechen? Beides hat diese Platte nicht verdient. Hier fehlt Leidenschaft, hier fehlt Euphorie, hier fehlt Handwerk, hier fehlt die Idee als solche, hier fehlt der Kick im besten Sinne. Natürlich reden wir auch nicht von einer durchschnittlichen Schülerband, das ist polemischer Quark. Aber der große Wurf? Bleibt mir verborgen, aber völlig. Und Cleet gefällts auch nicht, wetten?
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?