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Ah UmWas mir nicht so gefällt: Dass der Junge auch noch singen musste. Er hat – so wie das Mädchen auch – im Prinzip keine Singstimme. Aber was bei dem Mädchen charmant ist, wirkt bei dem Jungen ungelenk. Er scheint sich selbst nicht ganz wohl zu fühlen bei dem, was er da tut. Das Mädchen ist bei seinem Gesang bei sich, der Junge nicht. Er sucht und findet nichts Rechtes. Seinen Sprachfehler versucht er durch Nuscheln zu verbergen. Keine gute Idee.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Seine Stimme klingt zwar zurückgenommen, aber in meinen Ohren sicher, dunkel-sonor und voll, der Sprachfehler fällt nur ein, zwei Mal auf, stört da aber überhaupt nicht. Ein breites Spektrum an stimmlichen Artikulationsmöglichkeiten hat er ebenso wenig wie Romy Madley Croft, beide setzen ihre limitierten Möglichkeiten aber sehr wirkungsvoll und charmant ein. Der „Feel“ des Albums, das Zusammenspiel von Arrangement und Vocals, ist ja ohnehin äußerst eigen(tümlich), so dass für mich die Vocals darin oft mehr „gleichberechtigte“ Klangfarben im Bandsound als Vocals im konventionellen Sinne sind (if that makes any sense).
John Bill
Hier wird man dagegen vom ersten Ton an von einer unglaublichen Lässigkeit umfangen. Und dann stehen da irgendwelche Rotzlöffel abgezockt in der Ecke und scheinen das alles aus dem Handgelenk zu schütteln. Benutzen nen Drumcomputer, können nicht „singen“, tun es trotzdem – und erzeugen eine Atmosphäre, wie ich sie schon lange nicht mehr gehört habe.
Yep, schön beschrieben.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!