Re: James Brown

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gypsy-tail-wind
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Kann leider nicht helfen, war in den letzten 20 Minuten abgelenkt.

Fand die Doku gut, insgesamt, aber wenigstens 10 Stunden zu kurz … und natürlich auch verkürzt in einigen Punkten, das ganze „take control“-Ding kam viel zu kurz (der Manager/Ersatzvarter starb und ab da war er sein eigener Manager – das ganze ist viel komplexer und der Kampf gegen Syd Nathan wäre die Hauptkomponente), dass Brown seine Leute ausbeutete und seine Frauen schlug wurde am Rande erwähnt, aber gut, ich lese gerade Ta-Nehisi Coates und die Lektüre macht mich nicht nur traurig und wütend sondern stimmt mich auch tief nachdenklich und führt zu einer ganzen Reihe von Neubewertungen – die keine Entschuldigungen sind, aber ein neues Verständnis (was kein Gutheissen impliziert) für Verhaltens- und Denkweisen (z.B. den Rassismus, den afro-amerikanische Jazzer manchmal gegenüber weissen Jazzmusikern an den Tag legen) oder auch Figuren (sei es James Brown, sei es Miles Davis oder sei es Stanley Crouch) mit sich bringt.

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