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„menschlicher Riesenzwerg“ = schlechter/ widerlicher Charakter, Arschloch…
Beispiel: Charlie Chaplin, der neben seiner genialen Kunst zehn Kinder in die Welt gesetzt hat, wird in einem Fernsehbeitrag dafür verurteilt, daß er für diese zehn Kinder zu wenig Zeit erübrigt, mit ihnen nicht oft genug gealbert hat, zu Hause streng geworden ist, etc. Sowas will ich einfach nicht mehr hören. Kinder sind Scheiße für die Kunst. Sollen still sein und nicht mucksen, sollen dankbar dafür sein, daß sie neben der Kunst, egal wie, ihren Weg in diese Welt gefunden haben, und im Falle der Vaterschaft Charlie Chaplins und seiner Schweizer Villa sicher nicht den unangenehmsten.
Anderes Beispiel: Thomas Bernhard. Im Rundfunk hörte ich, TB habe gejubelt, als er vom Tode Doderers gehört hat, weil er sich danach für den ersten Dichter des Landes halten durfte. Das ist doch eine seltsame Geschichte. Kann man sich wirklich über den Tod eines Kollegen freuen, dessen Bedeutung man über der eigenen ansiedelt? Das wäre ja widerlich. Oder hat er Doderer gehaßt und dachte, nach dessen Tod würde sich die Aufmerksamkeit jener, die Doderer fälschlich hochgeschätzt hatten, ihm, TB zuwenden? Das wäre ja noch widerlicher.
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