Re: It’s the song, not the singer? Moral und Musik

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latho
No pretty face

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Bender RodriguezMal sehen, wie lange es dauert, wenn ich jetzt mit dem Beispiel des Begründers des Futurismus, Marinetti, ankomme und auf seine spätere Freundschaft mit Mussolini verweise, bis irgendein pfiffiger Zeitgenosse den Futuristen Russolo (Antifaschist – aber sowas überliest man auch mal geflissentlich…) in Verbindung mit Marinetti bringt und somit die logische und klare Verbindung zu elektronischer Musik herstellt – und…

(lieber nicht dran denken was passieren könnte…)

Mit Futurismus wäre ich auch angekommen… Es geht ja noch ein Stück weiter: der Anfang von Triumph des Willens von Riefenstahl nimmt gefangen, auch wenn sich alles in einem dagegen sträubt.

otisEs funktioniert manchmal auch ein wenig anders.
[…]

Wahrscheinlich ist das die Antwort: man muss eben differenzieren. Bei manchen Stücken, da stimme ich Dir zu, kann man das Negative bei der Erschaffung doch hören und auf den Erschaffer schließen. Aber manchmal nimmt einen das Kunstwerk doch gefangen (Celinés Voyage au bout de la nuit habe ich auch noch nicht gelesen), auch wenn man weiß, dass der Künstler im poltischen oder sonst einem Sinn ein Arschloch ist (und Ted Nugents Call of the Wild mag ich eigentlich ganz gern, aber vielleicht war das, bevor Nugent zum bogenschwingenden Survivalist und musikalischem Langweiler wurde).

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.