Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › It’s the song, not the singer? Moral und Musik › Re: It’s the song, not the singer? Moral und Musik
Moral und Musik?
Solange es um Moral geht, besser um die (erkennbare) grundsätzliche Einstellung eines Menschen, dann bekommt diese für mich sehr wohl eine Relevanz (und ich bilde mir ein, sie dann auch in der Musik zu hören).
Wenn ein Spector in seinem Irrsinn jemanden erschießt, so ist das für mich erst einmal nicht einer Einstellung anzulasten, dass man Menschen erschießen dürfe, sondern eine situative, schlimme Geschichte.
Für einen Ted Nugent, wenn ich es richtig weiß, macht es hingegen einen Mann erst zum Mann, wenn er jemanden im Kampf erledigt hat.
Auch bei Cat Stevens ging es um eine in seinen Augen „moralische“, rational begründete Grundeinstellung, die das Leben anderer negativ betraf.
Ähnliches gilt natürlich für die Garde der Rassisten.
Krankhafte Narzissten, kleine Outlaws etc. kann ich erst einmal nicht grundsätzlich verwerflich finden, wenn sie denn nicht zum grundsätzlichen Arschloch werden. Aber das mag man vielleicht dann auch der Musik anhören können.
--
FAVOURITES