Ich kenne nicht allzu viel von Wilco, außer dem neuen Album besitze ich nur „Summer Teeth“ und „Yankee Hotel Foxtroot“. Die finde ich beide sehr gut, auch wenn die Band insgesamt bisher noch nicht so ganz bei mir gezündet hat.
„Wilco (The Album)“ ist die erste CD von ihnen, die ich mir direkt bei Erscheinen gekauft habe. Ich finde sie von Anfang an ziemlich gut, und zwar durchgehend. Weniger ist für mich nachvollziehbar, warum hier so selbstverständlich auf „Bull Black Nova“ eingedroschen wird. Musikalisch zumindest gibts da nämlich keinen Grund für, das „noisy“ Ende ist klasse und die Nummer passt sich insgesamt auch sehr gut in ihre Umgebung ein. Überhaupt wirkt das ganze Album sehr ausgeglichen. Die erwähnte, generelle Ähnlichkeit mit den (späten) Beatles empfinde ich auch, wenn auch mehr stimmungsmäßig und eher weniger aufdringlich. Lediglich bei „You Never Know“ – bis hin zum Harrison-look-alike-Solo stilistisch unverkennbar angelehnt – ist es für mich auch ein bißchen arg dick aufgetragen.
Ansonsten ist das Album aber auch für mich ein sehr schönes Teil, daß mir Lust auf den noch unerforschten Back-Katalog macht.
****1/2
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