Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Mai 2009 › Re: ROLLING STONE Mai 2009
j.w.Mit fortschreitender Lektüre sehe die Mai-Ausgabe immer mehr als eine in meinen Augen vollends gelungene an. Auch der Lovett-Artikel ist fein, trotz der unschönen Verwendung des „Unwortes“ „Unkosten“ (you’d never write uncosts, would you, tops?).
I certainly wouldn’t, Jan. It’s a different kettle of fish in German, though. Dort steht Un- eben nicht notwendigerweise für eine Negation, sondern ist bisweilen eine Augmentativbildung, die Nachdruck verleiht. Siehe Unmenge oder Unsumme. „Unkosten“ ist daher so wenig ein „Unwort“ wie „da hat sich aber jemand ganz schön in Unkosten gestürzt“ ein Unsatz ist. „Unschön“ finden darf man das indes schon. Bloß: warum?
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