Re: Traditional, minimalistic and psychedelic tunes – tugboats faves

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#7056203  | PERMALINK

irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

Beiträge: 31,228

So, etwas verspätet.

tugboat captainVielen Dank für Dein Lob, Irrlicht. Freut mich zu lesen, dass der Text so leidenschaftlich rüberkam. Noch mehr aber, dass die Platte auf deine Merkliste gerutscht ist.

Bitte!

Allerdings muss ich gleich einräumen, dass ich an meinem Verweis auf die Merkliste noch arbeiten muss. Da ich ständig fleißig notiere, ist aus dem Einkaufszettel mittlerweile ein Teppich mit großer Länge geworden, dementsprechend ist es mit dem Nachkommen von Einkäufen auch so eine Sache. Also: Was ich heute notiere findet oftmals erst viele Monate später den Weg in die Plattensammlung. Nicht wundern also, alles zu seiner Zeit, Irrlichts Superhirn (bzw. seine Excel-Datei) vergisst nichts. ;-)

tugboat captainIch würde aber doch gerne wissen, welcher Punkt dich zum Grinsen gebracht hat. Findet der sich zufällig im letzten Absatz?

Nein, eher im Mittelfeld. Dieser: „Dies alles geschieht in einem reinen Fluss, die Übergänge sind praktisch nicht wahrnehmbar. Wenn ich mich selbst auf diese Veränderungen hin überprüfe, dann fehlt mir der Bezug zum Anfang. Was mich wiederum sehr glücklich macht“.

Dabei kann ich Dir gar nicht mal so genau sagen, was mich daran so erfreut (hat). Vielleicht rührt es daher, dass ich mich in dem Satz selbst ein Stück weit wiederfinde und es schön war, mal (m)eine Ansicht (bzw. mehr Warhnehmung) so treffsicher niedergeschrieben vorzufinden.

tugboat captainHast Du dir auf youtube den Titeltrack angehört? Als Live-Aufnahme?

Nein, ich höre zum Kennenlernen bevorzugt Studioaufnahmen. Die waren hier (youtube) recht selten anzutreffen, das habe ich dennoch gefunden: Klick

tugboat captainWenn ja, bin ich sehr erstaunt über Deine Einschätzung im Bezug auf „asiatisch-arabische Melodik“. Ich will Dir das gar nicht absprechen. Das was mich daran erstaunt, ist, dass selbst schon in einem seiner traditionellsten Songs diese östlichen Einflüsse spürbar sind. Ich glaube, wenn Du dir mal die beiden, vor mir im Text detailliert beschriebenen Tracks angehört hast, dann wird sich deine Einschätzung noch etwas weiter verschieben und der Titeltrack erscheint im Nachhinein wohlmöglich weniger „ungwöhnlich“.

Das mag sein, lässt sich mit dem bisherigen Stand schlecht beurteilen. Jedenfalls käme mir das weitere Ausbauen in diesem Bereich sehr entgegen, wer mich gut kennt, weiß wie sehr ich östliche Rhythmen und vor allem auch Gesänge zu schätzen weiß. Es kommt also nicht von ungefähr, dass ich Dead can dance gerade rauf und runter höre…

tugboat captainProbier‘ eine der Rose-Platten auf jeden Fall mal aus, Irrlicht. Und wenn es damit nicht hinhaut, dann versuche Dich an James Blackshaw (vielleicht sogar eher Blackshaw), den Vigo weiter oben ins Spiel gebracht hat.

Gestern war die Muse für Blackshaw nicht da, aber jetzt höre ich die beiden Titel seit gut einer Stunde. Und ich bin tatsächlich fast noch etwas mehr angetan als bei Rose. Besonders bei „The cloud of unknowing“ sind Strömungen zu vernehmen, die in ihrer Intensität ja gar bis zu meiner Lieblingsband heranreichen. Beängstigend intensiv. Aufwühlend, aber trotzdem ganz zart. Verspielt, aber nie überfrachtet. Verworren, ein roter Faden zieht sich dennoch durch die über 10 Minuten. Fabelhaft!

tugboat captainIn dem Jahr wo ich jetzt wieder hier mit dabei bin, habe ich ja deine musikalische Weiterentwicklung etwas verfolgen können. Ich will nicht zu altersweise klingen, man versucht sich ja immer wieder in andere User einzugraben, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du mit diesen Spielarten etwas anfangen kannst.

Und die Einschätzung trifft voll ins Schwarze.

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Hold on Magnolia to that great highway moon