otisBrauchst du nicht…
Hat &Beard ist mir einfach zu angestrengt originell, zu bemüht kreativ. Da kommt ständig was Neues aus den musikalischen Ecken, auf keinen Fall langweilen, jeder hört auf jeden, ach, was sind wir heute einfallsreich und musikalisch so kommunikativ, ich habe dich verstanden, ich setz noch eins drauf, hier noch ein Wirbel, dort noch ein Schlag, hier eine Steigerung… Und als dann der Bass auch noch gestrichen wurde, habe ich die Ohren gestrichen …
Diese Hingabe dabei, diese Anmutung, das hat für mich zusätzlich etwas Esoterisches, beinahe Spirituelles. Das Trompeten-Solo war aber schön.
Wie viel mehr Flow hatte Croker Courtbullion!
Nachvollziehbar?
Das höre ich natürlich ganz anders, otis: Das Interplay der Musiker ist ähnlich intensiv wie bei Coltranes späten Quartet-Aufnahmen, der rhythmische Flow schon durch die Taktart sehr befremdlich und verwirrend, die Harmonien an Monk orientiert, die eruptive Dynamik ähnlich wie bei Mingus‘ experimentelleren Sessions. So wahllos, wie es Dir wohl erscheint, ist das sicher nicht. Unbedingt nochmal hören, sehr gern natürlich in „Roots“.
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God told me to do it.