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Was Herr Rossi schreibt, entspricht ziemlich genau meinem Eindruck:
Herr RossiDie Britannia-Ausgabe überzeugt mich bei den aktuellen Beiträgen nicht. … Die Entscheidung für Mando Diao, Coldplay und Scouting For Girls kann man zwar nachvollziehen, aber aus meiner Sicht gäbe es deutlich interessantere Bands und Künstler; der Coldplay-Artikel trägt zum Heftthema zudem wenig bei. Der Bericht über die Kingston-upon-Thames-Szene ist ehrenwert, aber man kann doch wenig damit anfangen. Der Sinn der Straßenumfrage erschließt sich mir auch nicht ganz …
Aber…: Die Beiträge zur Entwicklung der Popmusik im UK und damit den Großteil des Heftes habe ich gerne gelesen und halte sie tatsächlich für gelungen. Hervorheben möchte ich das Interview mit Simon Frith, die Beiträge von Uwe Schleifenbaum („Die feine englische Art“), Cornelius Zink („Maggie’s Farm“) und Jonathan Fischer („Kingston-London“) sowie die „50 mal England“-Songs.
Ich nenne noch Steve Lakes Beitrag als Highlight der Ausgabe: lebendig, anschaulich und im Abschnitt über die Bonzo Dog Doo Dah Band auch angemessen lustig.
Das war die erste Ausgabe dieser Zeitschrift, die ich mir gekauft habe, und obwohl ich jetzt nicht in Begeisterung ausbrechen kann, habe ich es nicht bereut. Leider wird mit ein paar überflüssigen „unterhaltenden“ Texten Platz vergeudet und Thees Uhlmann hätte sich etwas mehr Mühe geben sollen, statt einfach seinen Notizblock bei der Redaktion einzureichen, aber es bleibt doch genügend Substanz übrig.
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To Hell with Poverty