Bin nach dem ersten Hören noch etwas ratlos. „Forgetful Heart“ hat mich angesprochen (strahlt eine gewisse Sehnsucht aus und hat die Zeile „The door is closed forevermore if indeed there ever was a door“), auch „I Feel a Change comin‘ on“ ist gut, aber anderes kam mir recht durchschnittlich vor („Jolene“ etwa), die Willie Dixon-Adaption bleibt hinter der Vorlage zurück und die Kaffeehausmusik von „The Dream of you“ hat mich sogar befremdet. Da wirft Dylan einen tiefen Blick in sein Weinglas und wird sentimental – wäre seine Stimme nicht so rau und zerschossen, könnte der Song auch im Schlagerprogramm laufen. Zwei schöne Stellen hat er allerdings (den Teil, in dem er „Shadows dance upon the wall“ singt bzw. „I run this race until my earthly death“). Meine Lust darauf, das Album ein zweites Mal zu hören, ist gerade nicht sehr ausgeprägt – das großartige neue Album der Felice Brothers hat eindeutig Vorrang.
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To Hell with Poverty