Re: 04.01.2009

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mojoclub

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Wolfgang Doebeling

@ mojoclub

Deine Ausführungen in Ehren, aber einiges kann ich nicht nachvollziehen. Warum zum Beispiel die Single von The See See „nicht so glatt“ sein soll wie jene von Cottonmouth Rocks oder Polly Scattergood, will mir nicht einleuchten. Auch Deine allgemeinen Ausführungen, wonach das letzte Jahr dadurch gekennzeichnet sei, daß „Interpreten auf der Suche nach neuen Sounds“ waren, kann ich nur insofern bestätigen, daß es zu allen Zeiten Künstler gibt, die das tun, sowie andere, die das nicht interessiert. Eine Unterscheidung übrigens, die nichts mit der Qualität der Musik zu tun hat. „Innovation“ ist nichts per se Gutes oder Schlechtes. Ferner: Deine „Schwerpunkte bei Singer/Songwritern, Folk und Alternative Country“ als eine „andere Richtung als das gestern gehörte“ zu bezeichnen, ergibt keinen Sinn. Denn das impliziert ja, die gespielten Singles kämen aus einer Richtung. Schließlich: es ging in der Sendung überhaupt nicht um Musikstile, auch nicht um Künstler, sondern einzig und allein um 45s. Die mir liebsten im vergangenen Jahr. Sonst nichts.

ich will das gar nicht weiter ausfuehren, denn mir liegen die einzelnen tracks nicht vor und ich habe einen spontanen eindruck geaeussert. tatsaechlich muesste ich mir das alles noch einmal anhoeren um ins detail zu gehen. das ist aber gar nicht so wichtig, denn die sendung hat mir gefallen. die groesseren sympathien fand ich eben in der ersten haelfte der sendung und konnte ja schliesslich drei neue interpreten fuer mich entdecken. um mr. david viner bin ich schon laenger herumgeschlichen, jetzt werde ich definitiv zugreifen. das ist doch schon etwas sehr positives.

„Schwerpunkte bei Singer/Songwritern, Folk und Alternative Country“ als eine „andere Richtung als das gestern gehörte“ zu bezeichnen, ergibt keinen Sinn. Denn das impliziert ja, die gespielten Singles kämen aus einer Richtung.

gar nicht. ich habe mich im vergangenen jahr nur sehr stark auf diese drei musik genre konzentriert, bin deswegen noch auf der suche nach passenden interpreten und habe einiges aus den augen verloren, weil ich mich nicht zerpfluecken mag und ich auch nicht mit meinem geld wahllos um mich herumwerfen kann. so selektiere ich und da faellt manch gutes eben zumindest momentan unter den tisch. ich muss auch nicht alles sofort haben. ist es gut genug, kann ich es auch noch in ein, zwei jahren kaufen.
selbstverstaendlich habe ich die unterschiedlichen stroemungen unter dem britischen dach wahrgenommen.

abschliessend noch ein wort zur innovation: hier ist deine liste ein gutes spiegelbild fuer die britische musik der vergangenen etwa acht jahre. ich habe die masse der bands und interpreten aus uk in diesem zeitraum so gehoert, dass sie immer klingen wollten wie…, aber nicht dass sie sie selbst sein wollten. und mir ist aus dieser zeit nichts experimentelles, innovatives bekannt, das eine groessere zuhoererschaft gefunden haette. und: nein, das ist kein qualitaetskriterium, es wuerde mich aber trotzdem interessieren, ob du mir hier einige namen nennen koenntest.

2008 habe ich soviele sendungen von dir als moeglich gehoert, und durchaus inspirationen entdeckt. also: nichts fuer ungut, wie man bei uns in bayern sagt.

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