Re: Bap, 26.12.08, Köln

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cord

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Beiträge: 567

Bei vielen Liedern von Niedecken, vor allem aus der Spätphase, stimme ich dir zu. Für Arsch huuh sehe ich das nicht!

Das Lied wurde sehr deutlich für einen bestimmten Zweck geschrieben und hat einen klaren Adressatenbezug und Aufforderungscharakter!

Und das finde ich eben, geht nicht mehr. Weil es zu viel an Entwicklung ausblendet. Wenn spielen, dann quasi als historisches Dokument oder eben gar nicht.

Ich überlege jetzt, ob Niedecken sich textlich immer mehr ins Private zurück gezogen hat, weil er merkte, dass er ein wenig Gefangener seiner selbst geworden ist. Die Zeit hat sich geändert, die eigenen Bilder stimmen nicht mehr mit der Wirklichkeit überein. Die Welt ist unklarer geworden.

Vorstellbar, dass das so einige kognitive Dissonanzen auslöst.

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