Re: 2009 – Erwartungen und Eindrücke

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bullitt

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TheMagneticFieldSterne sind doch sowieso überbewertet. Ich könnte mich auch nicht erinnern, dass der RS zu seiner Sterneeinordnung, jeweils ein Essay geschrieben hat, beschränken die sich gar auf ein Wort, gehe ich mit meinem „Not My Cup Of Tea“ wortmässig ja geradezu inflationär um. Ich verstehe übrigens immer noch nicht, warum ich ein Album, das mir offensichtlich nicht zusagt, mehr als zweimal hören (oder gar nicht bewerten) sollte.

Naja, in Fachzeitschriften dienen solche Bewertungssysteme auch nur einer groben Orientierung und sind grundsätzlich im Kontext von Begründung/ Rezensionen zu sehen. Das ist doch ein gewaltiger Unterschied zu dem von dir beschriebnen Szenario, in dem Sternchen eher als spontaner Stimmungsbarometer verwendet werden. Durchhören, nicht mein Ding, zwei Sterne? Wem nutzt eine solche Wertung was? Warum soll ein schlechtes Album automatisch mit einer substanzlosen Bewertung bedacht werden? Ist sicher noch mal ein Unterschied, wie vertraut man mit Genre und Oeuvre eines Künstlers ist, aber generell finde ich einen Hördurchgange unzureichend.

Vielleicht teilen wir unsere Zeit einfach nur anders auf. Ich möchte viel neue Musik entdecken und du gibst alten Resten die zwanzigste Chance? Beides zusammen ist uns wahrscheinlich zeitlich beiden nicht möglich.

Nein, da entsteht ein falscher Eindruck. Wie gesagt, wenn ich gleich beim ersten Reinhören keine Lust auf ein Album habe, bleibt es im Filter hängen. Das höre ich mir nicht ein einziges Mal komplett an, spare mir dann aber auch ein Urteil. Kommt fast täglich vor. Werde dafür ja nicht bezahlt. Beschäftige mich deshalb wenig mit ungeliebten Alben, es sei denn, sie kommen z.B. von sonst geschätzten Künstlern oder sind aus anderen Gründen für mich interessant.

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