Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

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tolomoquinkolom

Registriert seit: 07.08.2008

Beiträge: 8,651

Beanstandete illegale Müllablagerungen sind mir lieber, als jener Müll den hier die unvergleichlichen Kavaliere der schnellen Eingreiftruppe aus all ihren Eimern hinterlässt.

Kraut, ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du, nur um ein einziges Beispiel zu nennen, nachvollziehen könntest welche Bedeutung für Mädchen z.B. der Stevens-Song “The first cut is the deepest” durchaus auch haben kann. Freilich spreche ich hier wieder einmal nur von mir selbst. Sicher kommt auch bald der Ego-Trip-Vorwurf. Wenn du es wünscht gehe ich auch gerne ins Detail und mache mich zur Kuh. Weshalb müssen eigentlich Frauen ständig etwas erklären? Gibt es in diesem Land keine Schulpflicht für Männer?

Manche der hier Anwesenden haben offenbar den Titel dieses Threads und seine Verknüpfung mit dem Thema Jugend/Pubertät/Musik/Erwachsene/Gesellschaft, in dem es auch um die Metamorphose Kid/Teen/Erwachsener, die man rückblickend gelegentlich auch Nostalgie nennt, geht, entweder bereits wieder vergessen oder was schlimmer wäre, noch immer nicht verstanden. An was, oder besser an wem könnte das wohl liegen?

Wer hier als Laiendarsteller so tut, als könne er sich vollständig von seinen, sagen wir mal, ersten 18 Lebensjahren durch eine Panzerung, geschmiedet aus Selbstbetrug und Ignoranz, lösen, seine Erinnerungen in den hintersten Teil seines Herzens und die Musik aus dieser Zeit in den Keller tragen, und nun is’ alles prima, den halte ich persönlich für etwas, was man hier nicht tippen darf.

Es sind hier auch Teilnehmer unterwegs, die dringend ihre Medizin brauchen. Sie leiden an unangenehmen Erinnerungslücken. Gerade noch damit argumentierend, etwas Bestimmtes gehöre hier nicht hin, plagt sie plötzlich eine Lustattacke auf Listen. In ganz schlimmen Fällen mit Sternen. Listen gehören in den Ordner. Sterne in den Sternchen-Thread. Ich empfinde es als Zumutung, wenn dies Frischlinge altehrwürdigen, bärtigen Druiden erklären müssen.

Übrigens ist mir inzwischen auch klar geworden, weshalb hier in den Schützengräben dieses bis in die Zähne hinein schwer bewaffneten, maskulinen Streichelzoos so wenig Frauen anzutreffen sind. Die überwältigende Ausstrahlung und Freundlichkeit der hier anwesenden Kavaliere ist so glorios, dass man als opposite attract schier davon geblendet wird und die Tastatur nicht mehr erkennen kann.

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