Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

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herr-rossi
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weilsteinVon verstockten, empfindungsarmen Kindern und sittlicher (!) Reifung war hier niemals die Rede. Warum so polemisch?

Polemik dient dazu, Dinge zu verdeutlichen. Was Du schreibst, ist die logische Konsequenz aus vielem, was hier nicht nur von Wolfgang geschrieben wurde. Die „Jugendsünden“, über die man sich hinaus entwickeln muss und die man nicht auch noch argumentativ verteidigen sollte. Als ob man in jungen Jahren nicht auch schon Kunst, die einem etwas bedeutet, erkennen und erfahren kann. Als ob einen diese Kunst nicht ein Leben lang begleiten könnte, Fundamente gelegt hat für das, was einen als Erwachsener bewegt. Als ob einen erst Bildung und Alter zu einem kulturellen Erlebnis befähigen würde, als ob man sich dem kulturellen Niemandsland herausarbeiten müsste. Kultur ist überall um uns herum, auch ein Kindergartenkind setzt sich bereits damit in Beziehung.

@otis: Kunst und Musik sind Teile, Kultur das große Ganze. All das, was der Mensch an Objekten und Ideen über das hinaus produziert, was seine nackte Existenz sichert, das ist Kultur.

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