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songbirdEs ist merkwürdig, wenn man den thread von Wolfgang Doebeling (lesenderweise) begleitet, in dem suggeriert wird, man könne sich durch das Studium des Rolling Stone musikalisch weiterentwickeln und dann ein Heft am Kiosk vorfindet, das seine Schwerpunkte bei den Toten Hosen und AC/DC findet. Beide Bands halte ich genauso für musikalische Nullnummern wie bspw. Pur oder Lindenberg.
Ich suggerierte nichts, songbird, sondern unterstellte wörtlich, daß die Lektüre des RS „ein gewisses Interesse“ an musikalischer Entwicklung „signalisiert“. Vorausgesetzt natürlich, man liest auch und vor allem das, wofür man sich nicht eh schon interessiert.
Die Schwerpunktsetzung bei populären Acts geschieht nicht unbedingt immer aus ästhetischen Gründen und schon gar nicht im Sinne von Identitätsstiftung, vielmehr ist hier nicht selten der Wunsch Vater des Gedankens, die Ausgabe möge hinreichend Käufer finden.
Mir ist ohnehin unbegreiflich, wie man sich bei einer 100seitigen Zeitschrift daran hochziehen kann, wer auf dem Cover abgebildet ist oder wem die eine oder andere mehrseitige Strecke gewidmet wird. Die Substanz einer Publikation hängt davon doch zuletzt ab. Im übrigen wüßte ich keine einzige, die von Cover zu Cover lesenswert wäre und Seite für Seite meinen Anforderungen genügte. Du etwa?
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