Re: Gitarrenkauf

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Anonym
Inaktiv

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FletcherIch würde mir gerne eine neue Gitarre kaufen, und ich weiß auch schon welche. Eine Les Paul. Nur ist die Frage jetzt, welche Les Paul? Ist es der Geldaufwand wirklich wert, sich eine Gibson zu kaufen, oder ist die Epiphone klanglich gar nicht so sehr unterlegen?

Hätte ich noch keine Gitarren im Haus und hätte die Wahl, würde ich heute eine echte Gibson Les Paul kaufen – so’s das Budget erlaubt: Die Gibson kostet von EUR 2.500.- aufwärts, die Epiphone von EUR 350.- aufwärts. Der Unterschied besteht natürlich nicht allein im Zubehör (Gitarren-Koffer um EUR 180.- versus Papp-Schachtel um EUR 2.-) sowie im Firmennamen.

Ich habe mir vor sechs Jahren in einem großen, günstigen Gitarrenshop vor Ort um EUR 400.- eine Epiphone „Les Paul Studio“ als Zweitgitarre gekauft, was ich bis heute bereue, weil sie den Preis nicht wert ist.

Dagegen klingt die Epiphone „Les Paul“, die Greenie auf seinen jüngsten Videos spielt, gut und schaut auch so aus (Fleetwood Mac’s Peter Green plays an exclusive set for the Telegraph: http://www.telegraph.co.uk/telegraphtv/3238806/Peter-Green-exclusive-set.html)

Die neue Vintage „Lemon Drop“ („Peter Green“-Les Paul inspiriert), die ich vor kurzem gekauft habe, hat mich inklusive UPS-Versandkosten (aus Liverpool) nur Euro 325.- gekostet und ist diesen Preis wert. Der Hals liegt viel besser in der Hand und der Klang gefällt mir auch deutlich besser als der meiner Epiphone Les Paul Studio (Das einzige, was mich an der Vintage Lemon Drop stört ist, dass sie künstlich auf alt gemacht wurde, was aber in diesem Fall eben Teil des Konzepts ist).

Aber jetzt bist Du wahrscheinlich so schlau wie zuvor. Wenn Du die Kohle hast, viel Gitarre spielen willst (bzw. kannst und zudem eine Art Wertanlage bevorzugst), nimm‘ eine Paula von Gibson. Wenn Du bloß ein wenig zupfen willst und das Instrument – wie bei mir – aus allerlei Gründen die meiste Zeit ungespielt verstaubt, hat es keinen Sinn, viel Geld zu investieren, dann reicht gewiss auch die Paula von Epiphone.

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