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MinosDanke für die Links! Der erste wird bei youtube leider in D nicht mehr angezeigt, ich habe vorgestern reingehört, hatte aber wenig Zeit. Klang für mich aber, als hätte der Track auch soulartige Elemente.
Der zweite gefällt mir sehr gut, ich hätte es aber ohne groß zu überlegen dem Blues zugeordnet.
Das zweite ist natürlich ein Blues – aber gleichzeitig auch Jazz, wo das Bluesschema sehr oft als Grundlage verwendet wird.
Ich versuche es noch mal mit Cannonball Adderley’s MERCY MERCY MERCY: http://www.youtube.com/watch?v=3djKXcsqDM8
Das ist natürlich ein Gospel oder Soul, aber von einer Jazzband gespielt. In dieser kurzen Version wird nicht viel soliert. Wenn Cannonball aber erst mal in Fahrt ist, hört sich das schon etwas anders an. Aber der Blues- und Gospelbezug bleibt immer bestehen.
redbeansandricemal abgesehen davon, dass natürlich nicht jeder Jazz hören muss… wenn ich so gucke, was du hörst, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass für dich der naheliegendste Weg in den Jazz nicht einer der „Königswege“ über Coltrane/Miles/Monk/Mingus ist… sondern eher ein EInstieg über die eine oder andere Art von Soul Jazz oder über ältere Sachen… du bist ja teilweise schon ziemlich nah dran, die Grenzen zwischen R&B und Bebop waren um 1950 ziemlich fliessend (…) es gibt verschiedene Varianten von Soul Jazz, neben diesen „smootheren“/raffinierteren Blue Note etc Sachen (Adderley, Horace Silver…), würd ich auf jeden Fall auch Künstler, die sich direkter aus dem/näher am R&B entwickelt haben ausprobieren (Gene Ammons, Lockjaw Davis, Jimmy Forrest… STanley Turrentine kann man vielleicht dazwischen sehen, und später), und die weniger raffinierten Orgeljazz-Sachen (also, nicht Larry Youngs Unity, sondern Shirley Scott, Johnny Hammond Smith, Jimmy Smith, Groove Holmes…) leider grad keine Zeit für Links…
Ja genau,
keiner muss Jazz hören. Aber die Grenzen sind tatsächlich fließend und es gibt vieles zu entdecken. Adderley, Silver, Ammons und Turrentine sind doch toll. Und dieser Orgel/Groove Jazz kann sogar in die Hüften gehen. Aus einer anderen Richtung kommend würde ich mal Nina Simone ins Gespräch bringen. http://www.youtube.com/watch?v=4sAbW0ONRBU&feature=related
Wie gesagt: alles Ideen, die mir kommen, wenn ich Deine Auswahl der 60er-Platten lese.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)