Re: Die 10 besten Alben der 60er

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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wernerNicht die Musik beeinflußte mich, sondern das, was damals als Lebensgefühl rüberkam. Erst an zweite Stelle kam die Musik.

Aber war es nicht die Musik, die dieses Lebensgefühl erst vermittelte – sei es in Text, wie Stimme oder Instrumentierung?

wernerNein, ich wehre mich dagegen, daß Hinz und Kunz Einflüsse zuschreiben, die manchmal total willkürlich sind, und die an den Haaren heribeigogen sind, dabei aber entweder Einflußgeber oder -nehmer in ein falsches Bild rücken. Und das haben beide nicht verdient. Natrülich: Wenn ein Musiker sagt, seine Musik sei von diesem oder jenem beeinflußt, und ich höre das nicht raus, sehe das nicht, erkenne das nicht an den Texten, der Kleidung, dem Aussehen und werweiß noch was allem – wenn der Musiker das sagt, dann wird er schon wissen, wovon er spricht. ABer alle anderen sollten einfach mit diesen Zuscheibungen aufpassen.

Da haben wir es doch – ein völlig neuer Ansatz (dem ich übrigens absolut zustimme). Manchmal schien bisher durch, dass Dich die Aussage (bzw. damit Selbsterhöhung durch Einflüsse) der Künstler störe, nun kommt durch, dass Dir lediglich dieses wirre Zugeschiebe von möglichen Inspirationsquellen seitens der Fachpresse sauer aufstößt. Da hat dann eben plötzlich alles, was nur im Entferntesten psychedelische Züge annimmt, das VU Debut im Dauerzustand inhaliert. Natürlich Unfug.

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Hold on Magnolia to that great highway moon