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Dick Laurentich lese da Meinungen, ich lese Vergleiche, ich lese Assoziationen. Genau darauf kommt es mir an. Ich brauche doch niemanden, der zwischen „wichtig“ und „unwichtig“ unterscheidet.
Das sehe ich genau so.
Für wen soll es denn ‚wichtig‘ sein? Für den Autor der Rezension? Für die Partyplauderrunde? Für die Musikgeschichte? Oder was? Mir geht es so, dass ich erst nach Monaten (manchmal dauert es noch länger) feststelle, wie ‚wichtig‘ _mir_ das eine oder andere Album _geworden_ ist. Soviel Zeit hat ein Rezensent eher nicht (intellektuell hin oder her). Ich neige dazu Musik zu hören, weil sie mir gefällt (oder schöne Momente wachruft) und nicht weil sie irgendwie ‚wichtig‘ ist. Oft ist es sogar so, dass mich die King-Size-Töne der einschlägigen Presse nerven (siehe Hypes) und sich das gelobte Produkt als Luftnummer herausstellt.
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