Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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Ich habe heute nach ihrem Sohn meine Grossmutter beerdigt und wie immer in meinem Leben hatte ich Bob oder Bruce oder noch ein paar andere dieser Couleur an meiner Seite, die mir solche Situationen erträglicher oder mein Leben als solches lebenswert erscheinen liessen oder lassen. Ich habe heute „You ‚ re big Girl now“ mit aller Sentimentalität und gebotenem Respekt wie überhaupt „Blood on the Tracks“ zweimal gehört. Mein Gefühl nach all diesen Jahren ist immer noch , dass man hier hört, was Abschiedsschmerz bedeutet, wie nachhaltig solche Ereignisse sind; weil man sonst niemanden aus dieser Zeit hatte, bedeutete Dylan für mich, dass Kummer und Schmerz nicht allein mich betreffen , sondern alle, die was taugen, suchen, dass etwas von ihnen bleibt, was von Dauer ist. Ohne Dylan wüsste ich bei meiner Herkunft nicht einmal, dass ich jemand bin, —überhaupt eine Persönlichkeit bin!— Ein gewagtes Wort, ich weiss. Natürlich habe ich mir die luxuriöseste Ausgabe gekauft! Der Grund? Eine Frage der persönlichen Bedeutung, nicht nur der materiellen Wertigkeit. Bob Dylan macht darum sowieso keinen Wind. Ich fühle mich in diesen Platten zuhause; besonders bei „Red River Shore“.
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