Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Queen + Paul Rodgers – SAP-Arena, Mannheim – 02.10.08 › Re: Queen + Paul Rodgers – SAP-Arena, Mannheim – 02.10.08
RotwalOhne dass ich mich hier zu sehr in diese etwas angespannte Diskussion einmischen möchte… Am Samstagabend spielten Queen & Paul Rodgers in Hannover und auch ich (kenne das neue Album) bin etwas skeptisch hingegangen und dafür um einiges fröhlicher wieder nach Hause.
Die ganze Inszenierung des Abends machte für mich nochmals deutlich, was der Name ja eigentlich schon sagt: Es gibt keinen neuen Queen- Sänger, sondern eine (Rumpf-) Band, die zusammen mit einem tollen Rocksänger weiter Musik macht. Natürlich singt dieser Sänger dann auch bekannte Songs dieser Band – einige weniger gelungen („Fat Bottomed Girls“), andere sehr gut („Radio GaGa“, ich fand im übrigen auch „I Want to Break Free“ recht gelungen) – doch das Concert ähnelte meines Erachtens mehr einem ‚Double Feature’.
So waren Brian May’s Version von „Love of my Life“ und mehr noch Roger Taylors „A Kind of Magic“ wahre Höhepunkte. Allein May’s Gitarrensound hat halt einen Großteil von „Queen“ ausgemacht. Auf der anderen Seite begeisterte Paul Rodgers mit „Bad Company“ und kochte die TUI- Arena bei der Zugabe mit „Alright Now“.Mag sein, dass das nichts für Puristen ist, aber für Zuspätgeborene war’s schon toll. Und zum Umgang mit Freddie Mercury: Klar ist es nah am Kitsch, mit Videomontagen zu arbeiten und dergleichen, aber soll einer sagen, dies würde nicht zu ihm passen! Und Rodgers’ Einsatz beim rockigen Part von „Bohemian Rhapsody“ passte erst recht.
Mein Concert- Fazit fällt deutlich positiver aus, als die Beurteilung der neuen CD. Hat Spaß gemacht.
War auch in Hannover bei diesem Konzert und kann Dein Review grösstenteils unterschreiben! Ich war auch erst mehr als skeptisch, wie diese „Zweck-Ehe“ funktionieren würde, mag allerdings Cosmos Rocks schon ganz gerne auch wenns meiner Meinung nach eher nach Bad Co klingt, denn nach Queen.
Nun, ich find, einige Sachen haben bestens mit Rodgers funktioniert, wie z.B. The Show Must Go On, das er wunderbar auf seine Art darzubieten vermochte, auch Bohemian… der Schlusspart einfach allerbest.
Was für mich nicht so passte, war I Want It All, das der gute Rodgers auch eher auf seine bluesige Art versuchte zu bringen, dabei wäre bei diesem Song einfach abrocken deutlich besser gekommen.*find*
I Want to Break Free fand ich auch nicht wirklich passend.
Die Rodgers-Songs, allen vorran Bad Company fand ich schon deutlich besser, eh eins meiner Lieblingssongs und einfach traumhaft vorgetragen (auch von May).
Insgesamt ein sehr spassiger Abend, mit bestens aufgelegten Akteuren und was will man schliesslich mehr von einem Konzert dieser Art?
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