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Pheebeefinde ich nicht so schlimm. ich finde sogar eher, dass dylan in den letzten jahren sehr stabile konzerte abgeliefert hat und auf mich viel konzentrierter wirkt/gewirkt hat als früher. witzig finde aber immer leute, die sich nach den konzerten darüber mokieren, dass dylan angeblich zuviel rotwein intus gehabt haben soll und sich dann herausstellt, dass diese zuschauer das konzert vom oberrang oder aus anderer vergleichbar größerer entfernung verfolgt haben…
In der Gänze stimmt das wohl. Mein Eindruck ist: Dylan reagiert auf das jeweilige Publikum weit mehr als die meisten ihm zutrauen. (Es gibt ja die Behauptung, Dylan wäre es egal was sein Publikum so macht…). Seine Mitsing-Konzerte 2011 in Südamerika z.B. oder seine Rom-Gigs dieses Jahr – dass zeigt m.E. deutlich wie sehr Dylan von der Stimmung im Auditorium lebt.
Und er hat natürlich auch heute noch, vergleichsweise, schlechte Tage. Ich höre sehr viele Live-Bootlegs und da sind z.T. eklatante Unterschiede in „Stimme“ und „Ausdruck“ zu merken. Warum auch nicht?!
„Can`t wait“, Mailand, 2011, ist m.E. ein gutes Beispiel was passieren kann, wenn Dylan und Publikum in „a good mood“ sind: http://www.youtube.com/watch?v=cjNbsaqDwKg (Da gab es auch in 2012 und 2013 Beispiele, allerdings ohne YouTube-aufnahme).
Was allerdings schön langsam wirklich zum Problem wird, ist das mittlerweile extrem gedämpfte Licht. Er ist auf der Bühne kaum noch zu erkennen. Für einen Live-Performer ein Problem, finde ich.
Don`t get me wrong: Ich persönlich bin wegen der Musik bei Dylans-Liveshows. Aber so dunkel wie Gig 2 und 3 in Berlin oder gestern in Glasgow: Das ist wirklich kaum noch praktikabel. Der Künstler ist kaum noch zu sehen.
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