Re: Bob Dylan

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notdarkyet

Registriert seit: 15.04.2011

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Clau Aber ich habe Duke Robillard Anfang der 90er mit den Fabulous Thunderbirds gesehen und finde, dass er ein begnadeter Gitarrist ist.

Oh ja, das ist er! Ich kenne ihn hauptsächlich von der „new guitar summit“, die bei mir rauf und runter läuft. Ansonsten kannte ich ihn wenig. (liegt an meiner beiweilen sehr eingeschränkten Aufmerksamkeit gegenüber Instrumentalisten; ich werde das aufholen…).
Aber vielleicht ist das ja auch so ein bisschen die Krux: Für starke Gitarristen, Individualisten, ist bei Dylans Toursound ja auch gar nicht so viel Platz. Leider?
Er hat ja soviele wunderbare Musiker auf seinen Studioalben vereint. Aber live? Na ja, immer phantastische Musiker. Aber alle natürlich ein wenig im Hintergrund. (und trotzdem, natürlich, auffällig.)
Wenn Dylan über seine musikalische Entwicklung spricht dann ist sehr auffällig, dass er immer wieder die künstlerische Autonomie betont die er erreichte, als er sich seine „Band“, seine Musiker, leisten konnte. Und auch seine Unzufriedenheit über die „Profis“ die „seinen Sound“ nicht „verstehen“ blitzt da immer wieder durch. Ich habe ja aufgehört die vielen wunderbaren Musiker (v.a. Gitarristen) zu zählen, die Dylan im Laufe seiner Karriere aus dem Tonstudio geworfen hat.
Mir gefällt diese Seite Dylans nicht sonderlich, aber ist wohl auch sein Grundverständnis von Kunst und Handwerk: Entweder es passt (dann ist`s gut) oder es passt nicht (Trennung, gnadenlos). Er lässt sich wiederrum ja auch auf nichts ein, was ihm nicht passt.
Hmm, etwas kryptisch was ich hier schreibe… Evtl. versteht ja jemand was ich meine. ;-)

Aber der Duke hat ja angekündigt neue Songs zu schreiben und seine Band anzurufen. Vielleicht sieht man ihn ja bald hier?

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