meine Konzerterfahrungen mit Dylan bisher ….
Linz, 1999 – die Überraschung: der freie Umgang mit eigenem und fremden (er hatte ja noch Cover-Versionen im Programm) hat mich damals eben so überrascht wie sprachlos gemacht wie die unglaublich coole und abgebrühte Band (mit fantastischem -out of the sandstorm – Harmoniegesang !). Eine meiner schönsten Konzerterfahrungen ever ….
Bad Reichenhall, 2001 – business as usual: das einzige Mal, dass ich Dylan unter freiem Himmel gesehen habe. Mit 20 Liedern ein langes Programm mit einigen überraschenden Titeln (If Dogs Run Free) aber leider war im Vergleich zum 1999er Konzert der Lack von der Band ein bisschen ab. Was vorher abgebrüht rüberkam, wirkte diesmal auch öfters schon einfach ein bisschen schlampig. Dazu kam, dass die Singstimme im Verlauf der Tour eindeutig gelitten hatte …
Innsbruck, 2002 – something is happening: Mit Jim Keltner als neuem (alten) Schlagzeuger (der aufgrund von Gesundheitsproblemen von George Reclie ab Innsbruck ersatzweise dabei war) war es eine spannende Show, die den Schwerpunkt in deutliche rockigere Gefilde verlegte und bei der durch den kurzfristigen Personalwechsel die Aufmerksamkeit und Konzentration bei der Band auf so hohem Niveau lag, dass der Funke auch aufs Publikum überging.
Wien, 2003 – Übergänge: Nach Charlie Sextons Abgang befand sich die Band gerade im Umbruch und das hörte man ihr auch an. Die Country-Anflüge (und der Harmoniegesang) waren jetzt ganz vorbei, aber richtig so richtig gerockt hat es auch noch nicht. Irgendwo hat es gehapert: War es Dylan am Piano (das man übrigens so leise gestellt hatte, dass man es nur selten hörte) oder der neue Gittarist Freddie Coella (der an sich ja ein toller Musiker ist)? Ich weiß es nicht. Die Stimme von Dylan hab ich nach diesem Konzert übrigens (zu Unrecht) abgeschrieben… Damals hab ich mir gedacht: das wars – mein letzter Konzertbesuch bei Dylan.
Salzburg, 2008 – der Soundtrack zum Weltuntergang
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Linz, 2010 – Crooning at the Moon
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Innsbruck, 2011 – hab ich wegen der teuren Karten ausgelassen
Salzburg, 2012 – werd ich hinfahren und die teuren Karten mit Innsbruck, 2011 rechtfertigen – hinfahren mit dem Gefühl im Bauch, dass es diesmal vielleicht wirklich das letzte Mal sein wird ….
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne