Re: Coldplay 02.09.08 – SAP-Arena Mannheim

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chocolate-milk

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Cordplötzlich Herbst in der Halle als tausende Blätter in verschiedenen Farben nach unten fallen

j.w.Du meinst Sommer und Schmetterlinge, oder?

Witzig, dachte das sei Regen. Was auch immer es letztendlich tatsächlich darstellen sollte, in mir erzeugte es ebenfalls eher eine herbstlich/ melancholische Stimmung, die ich bei Regenwetter empfinde.

Der Support Albert Hammond jr. war richtig, richtig gut. Hätte den Herren noch stundenlang zuhören können. Der Schlagzeuger war phantastisch, das ist echt nicht übertrieben, ich war hin und weg. Leider sah ich das wohl als einzige so, denn der Applaus war, für das was die Fünf dort auf der Bühne zum Besten gaben, eher eine Ohrfeige als ein Lob (und diesen hätte jeder einzelne von ihnen verdient gehabt). Zudem hatte Albert Hammond jr. als Einziger einen Mikroständer dessen Schraube seine Pflichten nicht erfüllen wollte, das Mikro rutschte mehrmals auf die Höhe seines Brustkorbs. Er hat es durchaus professionell gemeistert, es sah zwar super scheiße aus aber sein Gesang litt unter seiner eigenartigen Haltung kein bischen. Vorm letzten Song sagte er dann er wolle Coldplay danke, dass sie, sie supporten dürften und uns, dann schränkte er seine Aussage ein „nein… euch nicht“. Sie spielten noch einen Song und verschwanden dann von der Bühne. Albert Hammond rannte. Hoffe, in Hamburg, Berlin und München läuft es besser für ihn.

Neben der Vorgruppe, war der Song vorm normalen Intro (Life In Technicolor), eines meiner weiteren Highlights des Abends, denn sie spielten tatsächlich… [U]klick. Wie cool ist das denn bitte?

Coldplays Konzert war wirklich sehr gut. Die Akustik war absolut top. Chris Martin konnte man perfekt verstehen. Hach. Er schaffte es mir das Gefühl zu vermitteln ich stände in einem kleinen Wohnzimmer-Klub und nicht in einer Halle mit 18.000 Leuten. Er wirkte überhaupt nicht weit weg, was meiner Meinung nach, an seiner Art der Kommunikation lag. Zudem wären all meine zuvor geäusserten Befürchtungen nicht nötig gewesen, die Songs vom aktuellen Album waren live durchaus erträglich bis sehr gut (!), nur zweimal hab ich überlegt ob ich nicht doch mal eben raus zum Klo gehe. DER Moment des Konzerts war „Viva La Vida“, Gänsehaut pur. Weitere Highlights waren „The Hardest Part“ (solo Piano), dachte vorm Konzert „oh mein Gott, wie kann man nur diesen Song soweit reduzieren? Ich werds ganz schrecklich finden“, ich muss sagen, diese Version gefiel mir weitaus besser als die Albumversion (und die gefiel mir schon gut) und die zwei Songs die sie, auf einer kleinen Bühne auf dem Unterrang, inmitten des Publikum sangen. Den showmäßigen Tiefpunkt fand ich übrigens eine fast ins elektronische hineingehende Version von „God put a smile“ ;-), das Tempo war schneller als das des Originals, zu schnell um genau zu sein und der Sound war übelste 80s Schlimm-Disco zum wegrennen, auf jeden Fall möchte ich sowas nie, nie wieder von Coldplay hören.

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