Re: SOUNDS Nr. 1/08 (Black Music)

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blackmarket

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Der Hofacker

Und das andere Extrem ist in der Tat der in den letzten Jahren modern gewordene Häppchen-Journalismus, den zwar einige für der Weisheit letzten Schluss halten, den wir aber ganz bewusst ablehnen.

PS: Rebellen-Heft fertig – leider hatten wir keine 250 Seiten… :-(

Hier liegt die ebenso große Chance wie Herausforderung für SOUNDS. Die Häppchen (kurze Texte, wenig Hintergrund, Graphik-überfrachtet) haben durchaus ihre Berechtigung und befriedigen die Neigung nach Fast-Food-Journalismus. Infos, in kurzen prägnanten Sätzen verpackt, schnell gelesen. Die Marken stehen hier für sich und sind nicht weiter erklärungsbedürftig.

Hintergründe aufzeigen, Zusammenhänge verstehen, mehr Tiefe als Oberflächlichkeit – auf diesem Weg begibt sich also dann SOUNDS. Auf dem Weg der „Product Storys“, die entwickelt und gestaltet werden. Nicht in knappen Infoblöcken, sondern als eigenständige, facettenreiche Geschichte.

Je größer die Verbreitung des angesprochenen Häppchen-Journalismus wird, desto größer wird für einen nicht unwesentlichen Teil der Leser die Sehnsucht nach intensiveren monothematischen Journalismus sein. Wenn SOUNDS konsequent diesen Weg geht, interessante und nicht weltfremde Storys findet (und dabei wie der Verlag keinen kurzen Atem hat!), dann : Viel Erfolg!

Bin mal gespannt auf die Helden, ihr Helden.

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Birth School Work Death Rock on