Re: SOUNDS Nr. 1/08 (Black Music)

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blackmarket

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Danke für das größtenteils liebevolle Feedback. Ich bin zum Thema „Northern Soul“ mißverstanden worden, was freilich auch an meiner Wortwohl und Formulierung liegen könnte. Aber es ist schwierig, wenn das Gefühl weiß, was es sagen möchte, aber der Kopf es nicht schreiben kann. Ein Versuch:

Für „grenzdebil“ oder möglicher Weise treffender: nervtötend, halte ich nicht die Musik des Northern Soul, auch nicht die Partys oder andere Veranstaltungen. Nervtötend empfinde ich als „normaler“ Musikliebhaber höchst unterschiedlicher Stile schlichtweg die Arroganz, das Prahlen und die Angeberei, die zwischen den Zeilen klingt: Dieses „wir sind anders und unsere Musik ist besser“; dieses „Respect ist kein Soul“ und „wer sowas möchte weiß nicht was Soul ist“; dieses bewußte Ausgrenzung und das Dissen aller, die normalen, bekannten Soul hören.

Noch mal – ich mag „Northern Soul“; aber es ist eben nur ein Teil der Musik.

Ich verstehe nie, warum es derart radikale, extreme Fans gibt, die nur noch die eine Stilrichtung sehen. Dies ist zum Beispieln bei den Unabhängigen, den Metallern oder den 60er, 70er und 80er Fans („früher wurde noch echte Musik gemacht“) nicht anders. Es nervt.

Ansonsten weiter so, frohes Schaffen,
die CD ist übrigens super. Den Rolling Stone hatte ich übrigens im Mai gekündigt.

Rock on,
Thomas

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Birth School Work Death Rock on