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@knuffelchen: Ich wusste, dass der Einwand kommt. Ich schrieb „Blue eyed soul“, Soul-Adaptionen junger weißer Musiker, in diesem Fall aus Großbritannien. Das ist bei allen genannten zum einen wirklich unüberhörbar, und war zum anderen auch genauso von den entsprechenden Bands und Künstlern gemeint. Dass dieser Soul nicht unbedingt „authentisch“ klang, sondern auf Synth-Sounds traf wie bei Yazoo oder auf Indie-Gitarren wie bei den Housemartins, war ebenso gewollt. (Für mich hatten übrigens alle genannten großartige Songs, davon mal abgesehen.)
Als nächstes kommt üblicherweise der „Mainstream“-Einwand.:-) Die großen Soul-Künstler der 60er Jahre waren in ihrer Zeit auch Mainstream und reihten Hit an Hit. Soul ist eben auch Pop. Ich finde es immer merkwürdig, wie sehr der Genre-Begriff „Soul“ glorifiziert wird. Es ist eine Spielart der Popmusik, nicht mehr und nicht weniger.
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