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John BillHimmel, das ist kein Touché, wenn ich euch auf eure beschissenen Argumente aufmerksam mache und bewusst ein besseres liefere.
Ich bin sicher, die Arbeitsbedingungen ließen sich auch über andere Konditionen regeln.
Klar. Ohne großen Aufwand.
John BillNein, tun sie nicht – es gibt durchaus Länder mit intelligenteren Lösungen als „wir verbieten in allen Kneipen alles Rauchen“. Ich fordere ja nicht das Rauchverbot gänzlich zu kippen – aber es gibt nunmal eine ganze Menge von Kneipen, deren größter Teil der Kundschaft Raucher sind (und in etliche dieser Kneipen werden sich die meisten gestrigen Wähler bzw heute hier Diskutierenden, ob Nichtraucher oder nicht, noch nicht mal hineintrauen). Es gibt, den Arbeitnehmerschutz mal ausgenommen, noch immer kein vernünftiges Argument, um in diesen Lokalen das Rauchen zu verbieten.
In Bayern hat die Regelung eigentlich wunderbar funktioniert, in Hessen ist sie nicht unähnlich und funktioniert auch.
Ich verstehe auch nicht ganz, warum das immer wiederholt werden muss.
nail75
Ich würde sagen, diese Regelungen funktionieren überwiegend, aber sicher nicht wunderbar. Es gibt immer „Experten“, die glauben, die Lücken ausnutzen zu können, die überall existieren, sofern das Rauchverbot nicht allgemein ist.
Ich gebe auch offen zu, dass Du in Bezug auf diese Kneipen fraglos Recht hast, aber in diesem Fall haben die Wahlberechtigten in Bayern diese demokratische Entscheidung getroffen und die gilt dann eben für alle. Ich muss mich ja auch an Gesetze halten, die ich persönlich ablehne.[…]
Das ist klar. Trotzdem kann ich mich über ein Gesetz, auch wenn es über eine Volksabstimmung zustande gekommen ist, beschweren, oder?
Whole Lotta PeteAch übrigens, die Bezeichnung „Freistaat“ sollte dringend verboten werden.
Schon länger.
Flint HollowayWill hier keine inhaltlichen Vergleiche ziehen, aber: Bei dem Entscheid über das Minarettverbot in der Schweiz kamen die meisten Ja-Stimmen auch aus Regionen in denen die Leute ihr Leben lang kein Minarett zu sehen bekommen haben. Wenn auch nur ein Viertel der Rauchverbotsbefürworter (was für ein Wort) im letzten Jahr in Bayern in einem der wenigen Raucherclubs gewesen wäre, hätte man dort Monate im vorraus einen Sitzplatz reservieren müssen und die Millionärsdichte wäre unter Raucherclubbesitzern die größte. Es ging darum anderen etwas zu verbieten, ohne dass sich dadurch ein Einfluss auf das eigene Leben ergeben hätte.
[…]
Zustimmung, bzw. das, was ich seit einigen Seiten hier sage.
Flint HollowayEs geht doch nicht um Mehrheitsverhältnisse zwischen Stadt und Land. Sondern darum, dass es schlicht und einfach logisitisch unmöglich ist, dass die meisten Befürworter des Verbots je vom „aufgeweichten“ Ruachverbot auch nur periphär tangiert worden wären. Dafür gab es einfach nicht genug Gaststätten in denen man hätte rauchen dürfen. Ich bin mir sogar sicher, dass viele erst durch die Wahl erfahren haben, dass es noch möglich ist in einer Hand voll Kneipen zu rauchen, um dann mit ja abzustimmen. Zwei von denen kenne ich schon mal persönlich.
[…];)
Den meisten, die ich kenne, war es relativ egal. Wenn sie zur Abstimmung gingen, dann mit der Ansicht „Rauchen finde ich schlecht“ (deswegen sollten alle Raucher aufhören). Das spiegelt sich auch hier im Thread wieder. Es geht nicht um Nichtraucherschutz, es geht darum, dass man den Rauchern das Leben schwer machen will. Ich habe bis jetzt auch keine überzeugenden Argumente für das Rauchverbot gehört.
KnuffelchenNatürlich hat das Einfluss auf Dein Leben. Du hast jetzt Anspruch auf rauchfreie Luft in Gaststätten – dürfte dem Wunsch vieler Nichtraucher und mancher Raucher entgegenkommen. […]
Wo war es denn so, dass man in reine Raucher-Gaststätten gekommen wäre, wo also nicht nur in einem Nebenraum gequalmt wurde? Ich kenne gerade mal eine Kneipe, in der weitergeraucht wurde. In geschätzt 90% der Gaststätten und Kneipen wird gar nicht mehr geraucht, in wenigen gibt es einen Raucherraum. Und in meinen Augen hat das gut funktioniert. Wenn ich mal zugequalmt zurück kam, dann weil ich in genau diesen Kneipen war – freiwillig versteht sich.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.