Re: David Bowie

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ange

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Sonic JuiceDa bin ich ganz anderer Auffassung. „Bei weitem“, also wirklich! Wie kommst Du darauf? Gut, die Stärken von „Earthling“, auf die Du hinweist, sind mir bewusst (die Akkustikversion kenne ich leider nicht). Aber es hilft ja nichts, wenn das Album einfach unentschieden zwischen D&B und klassischem Rock pendelt. Es hört sich mittlerweile einfach völlig zeitgeistgeil und damit veraltet an.

Herausragende Songs wie „outside“, „heart´s filthy lesson“, the motel“ (!), „i´m derranged“, „strangers when we meet“ und das verblüffende „hallo spaceboy“ (im Original natürlich) höre ich auf „earthling“ auch nicht. „Outside“ klingt zwar immer noch etwas strange, aber ist m.E. sehr gut gealtert. Hätte man heute auch herausbringen können. Der virtuose Kombi-Einsatz von komplexen Schlagzeugmustern und elektronischen Beats, das grandiose Piano von Mike Garson (nochmal: „the motel“ (!), die innovative Produktion, das alles macht „Outside“ für mich zu einem von Bowie´s besten Alben der letzten 20 Jahre. Klar, Die Segue´s und das Storykonzept hätte er sich natürlich sparen können wie auch einzwei Songs.

Da möchte ich mich voll und ganz anschließen. Sehe ich exakt genauso. Musikalisch und vor allem auch produktionstechnisch war „Outside“ damals so weit Vorne, dass es in der Tat auch heute noch Recht frisch wirkt. Einzig die etwas sehr düstere Stimmung, die sich durch das Album zieht, ist etwas schade. Wäre sie etwas offener, netter produziert, wären die die Perlen auf „Outside“ offensichtlicher.

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