Back To Bowie…
Immerhin hat diese Diskussion mich daran erinnert, dass ich vor langer Zeit mal eine Cassette mit den ganz alten Sachen besaß… und liebte! Worauf ich mir sofort die Deram Anthology (und wo ich schon dabei war, auch Ziggy Stardust) besorgte… und der Zauber wirkt immer noch. Ich LIEBE diese Stelle in Laughing Gnome, wenn er vor Lachen kaum noch singen kann… Buy Me A Coat, When I Live My Dream, Come And Buy My Toys… pure Nostalgie und einfach wunderschön. Kann gar nicht anders als lächeln, wenn ich diese Songs höre.
Und dann hat mein Mann ja gestern die DVD vom Freddie Mercury Tribute geschenkt bekommen und wir haben sie auch im Lauf des Abends zweimal gespielt. Bowies Auftritt gehört zu den absoluten Highlights – der Mann hat keinen Stil, er IST Stil. Bei fast jedem anderen wäre die Vaterunser-Nummer einfach peinlich gewesen, aber er kniet da in seinem unglaublich hässlichen türkisen Anzug und es ist das natürlichste von der Welt. Schlicht und ergreifend und… nein, weil: ehrlich. Was mich immer wieder überrascht, wenn ich ihn sehe, ist, wie natürlich, unprätentiös und authentisch der Mensch trotz der wechselnden durchgestylten Fassaden ist.
Niemand an dem Abend, außer Liza Minelli vielleicht, hatte eine derartige Präsenz. Vielleicht hat es damit zu tun, dass er ein Überlebender ist… wie leicht hätte auch er einer der vielen durchgeknallten toten Rockstars der 70er werden können? Aber er hat überlebt, und vielleicht gibt ihm das diese Sicherheit, die er jetzt ausstrahlt und den Mut, immer wieder was Neues zu versuchen (und gegebenenfalls daneben zu greifen, wie bei Tin Machine), ohne irgendwelche Erwartungen bedienen zu wollen außer seinen eigenen.
Ich bin kein Fan, mag auch lang nicht alles von ihm… aber er ist eine der Persönlichkeiten, die ich am höchsten achte und respektiere. Für alles was er ist. 
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