Re: Giant Sand – proVISIONS

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krautathaus

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Teil 2

„Muck Machine“ beginnt mit einem Rumba Rhythmus begleitet von Thoger’s hochgezogenem Bassslauf, der etwas an Mick Karn (Japan) erinnert.
Dieser Bass/Drum loop wird begleitet von verschieden Gitarrensprenkel, die erst unter derm Kopfhörer so richtig zur Geltung kommen.
Vielleicht der schwierigste und forderndste Track des Albums, aber trotzdem anziehend und irgendwann geht er gar nicht mehr aus dem Ohr.
Lona Kelley und Howe beschreiben abwechselnd Gerätschaften die nicht mehr sauber werden wollen: „like the part of the weel that licks the ground“ „some things never get clean – they are a muck machine“.

„Belly Full Of Fire“ wurde noch spät endeckt, da waren die ersten Promo CDs schon unterwegs. Daß dieses Stück das längere „New Romance of falling“ auf dem offiziellen Release ablöst ist gut, weil man nach „Muck Machine“ diesen lässigen Titel direkt aufsaugt.
Es beginnt mit einem schlurfenden Rhythmus, begleitet von Bass, Piano und Acoustic-Gitarre und dann kommen almählich diverse Sounds dazu.
Es macht wirklich Eindruck, wie sich mehrere Instrumente auftürmen und wieder zurückfallen und wirkt trotzdem nicht überladen, aber sehr verspielt.
In der Mitte bricht der Track ab, wird bluesig und es folgt Teil 2, den zu beschreiben für mich sehr schwer ist: es wird laut, Chöre, Synthies folgen, dann fällt der Titel wieder in seine erste Phase und schwillt dann mit allen Instrumenten zu einem Ende das mich etwas an Radiohead’s Soundkaskaden erinnert.

„Saturated beyond repair“ startet als rockige Midtemponummer abermals mit Henriette Sennenvaldt, und überrascht mit satten Bläsersätzen in der Mitte des Songs, und besonders hervorzuheben ist die Stelle: „and the rain is coming down, want’s to find you to anoin“ die nun Howe mit Henriette zusammen singen. Fast funky, und sehr groovig. Dieses Stück ist bisher sehr gewachsen.

Das Instrumental „World’s end state park“ beginnt mit einem kurzen bluesigen Teil und dann bricht ein typisches Gitarrengewitter aus, das bald wieder in einen langsamen Blues mündet, der fast anmutig, verspielt klingt.
Es ist ein Stück, daß durchaus an alte Zeiten der 90er erinnert.

„Well enough alone“ ist eine weitere Blaupause von „Never gonna leave“ aka „Nail in the sky“ (v. Howe’s Sno Angel Album) und diesmal sehr verspielt instrumentiert, wie das ganze Album.
Es kommt recht leichtfüßig daher und entläßt den Hörer am Ende mit einem guten Gefühl, das ihn mit den etwas düsteren Titeln der zweiten Hälfte versöhnt.

The End
Kraut

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko