Re: 50s-Rockabilly / Rhythm & Blues / Rock’n’Roll

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minos

Registriert seit: 02.06.2008

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Negative ApproachVon mir auch mal noch ein paar Track – Favoriten im 50s-Rockabilly / Rhythm & Blues / Rock’n’Roll Bereich, ein Song pro Interpret und ohne Reihenfolge: (…)

ich kenne aus Deiner Liste nicht alles, z. B. die von Dir genannte „Jailhouse Rock“-Version. Einiges ist aber auch schon aus den 60ern.
Meine Favoriten aus Deiner Liste:

Eddie Cochran – Summertime Blues
Wilbert Harrison – Kansas City (wohl die Nr.1 momentan)
Gene Vincent – Cat Man
Jerry Lee Lewis – High School Confidential
Jimmy Reed – Big Boss Man
Little Richard – Ooh my Soul

[Quote]Rhythm & Blues der für mich mehr in Richtung Soul geht (z.B. Ike & Tina Turner, Don Covay, Rufus Thomas) hab ich mal weggelassen, genauso wie Doo-Wop (z.B. Regents, Richard Berry oder die frühen Isley Brothers). Aber ja eigentlich würde das ja wohl alles auch zu Rhythm & Blues gehören.

Ike & Tina sind zwar auch 60er, aber nur Soul oder Soulbeeinflusste Aufnahmen haben sie nicht gemacht. sondern z. B. auch sowas: „This Man’s Crazy:-) (wobei Tracks, die so dicht am Rock’n’Roll sind, Ausnahmen waren).

Das Problem, R&B zu definieren bzw. von anderen Stilen abzugrenzen, habe ich auch.

Herr RossiRhythm & Blues ist der Oberbegriff für „schwarze“ Popmusik, darüber wurde hier in letzter Zeit noch diskutiert.

Historisch gesehen stimmt das, aber läßt sich R&B der 50er stilistisch (aus heutiger Sicht) nicht eingrenzen (die angesprochene Diskussion habe ich wohl nicht mitbekommen und finde sie grade nicht)? Der Wikipedia-Artikel ist auch sehr schwammig und verwirrt nur eher, als dass er mehr Klarheit schafft. Nach der Definition R&B= Schwarze Popmusik – bzw. alles, was nicht Jazz (oder Gospel) ist, wie ich auch schon gelesen habe -, würde von ruhigem Pop oder ruhigem Blues bis zum wilden Rock’n’Roll alles unter R&B fallen, solange es von Farbigen stammt. In dem Fall bräuchte man aber weitere Unterteilungen. Irgendwie empfinde ich nur bestimmte Sachen als R&B, kann das aber auch nur sehr schwer definieren und die Grenzen verschieben sich auch manchmal subjektiv. Die obige Definition würde auch ausschließen, dass ein Track eines Weißen als R&B bezeichnet werden kann. Aber wie soll man z. B. ziemlich originalgetreue weiße Coverversionen schwarzer R&B-Tracks bezeichnen (auch der umgekehrte Fall wäre interessant: sind schwarze Cover von weißen Hits, die es in den 50er ja auch gab, immer R&B?)?

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