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tolomoquinkolomDass ein deutlich autobiographisches Album wie THAT LUCKY OLD SUN ‚unauthentisch‘ sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Der alte Herr Wilson leistet sich hier einen (auch sentimentalen) Rückblick auf den jungen Brian und die Geschichten des Albums, die auch Teil seiner persönlichen Lebensgeschichte sind, können nur in diesem ‚vergessenen‘ Sound erzählt werden; alles Andere wäre tatsächlich nicht authentisch.
An anderer Stelle laß ich, dass dem alten Brian Wilson durchaus noch ein junges ‚Surfer Girl‘ gegönnt wird (was ich sehr großzügig fand). In Wirklichkeit handelt es sich allerdings um ein ziemlich altes ‚Surfer Girl‘, was man recht schnell mitbekommt, sofern man in der Lage ist, diesem Konzeptalbum auch einmal zuzuhören.
Schon klar, dass Wilson hier über seine Jugend reflektiert und ebenso klar ist, wer mit dem „Surfer Girl“ gemeint ist. Man kann ihm da auch durchaus folgen, wenn man willens ist. Ich gebe aber zu, dass mich das Konzept aber in der Tat nicht anspricht – ich kann weder mit der Thematik noch der musikalischen Aufbereitung etwas anfangen. Ich bin aber auch kein Brian Wilson-Fan und ich glaube schon, dass man das sein muss, um das Album großartig zu finden. Meine drei Sterne habe ich aber durchaus gern vergeben.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)