Ich freue mich auch auf das Album, wenn auch recht verhalten, da mich die bisher bekannten Tracks (u.a. „Midnight’s Another Day“) noch nicht vollends überzeugen konnten. Live schien das Werk allerdings recht gut anzukommen.
@ Clau: Gehe ich recht in der Annahme, dass deine vergleichsweise niedrige Wertung für „Gettin‘ In Over My Head“ teilweise darauf zurückzuführen ist, dass die überlegenen Bootleg-Fassungen mancher Songs kennst?
Mich hat just dieser Umstand bei der Veröffentlichung enttäuscht, handelte es sich doch eigentlich weniger um ein originär neues Album Brians denn um eine Werkschau der vorangegangenen fündundzwanzig Jahre. So stammte beispielsweise „City Blues“ aus den legendären Cocaine-Sessions Anfang der Achtziger, „Fairy Tale“ und „The Waltz“ waren – unter anderem Namen – Outtakes des unveröffentlichten zweiten Soloalbums „Sweet Insanity“ etc.
So erfreulich es zunächst war, dass einige dieser Songs nun einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich wurden, so wenig tut die zeitliche/stilistische Heterogenität dem Album gut. Des Weiteren existiert von beinahe jedem für „GIOMH“ ausgewählten Songs mindestens (!) eine deutlich bessere frühere Aufnahme; die aseptische Neuaufnahme des Titelstücks z.B. ist kein Vergleich zu dem von Andy Paley petsoundesk produzierten Original. Ebenso könnte man anmerken, dass Brian – um bei der Recycling-Logik zu bleiben – weitere großartige Tracks im Archiv gelassen hat, die dem Album weit besser zu Gesicht gestanden hätten als die tatsächlich neuen Songs, d.h. als der schmalbrünstige Opener und die McCartney-Ode: „You’re Still A Mystery“, „Some Sweet Day“, „Do You Have Any Regrets?“…
Edit:
Brian Wilson ****
I Just Wasn’t Made For These Times ****
Imagination ****
Gettin In Over My Head – ***
Brian Wilson Presents Smile *****
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