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Bender RodriguezWährend bemühter vorhersehbarer 08/15-A.O.R.-Rock, der oftmals als „anspruchsvolles (spielen) Können“ angesehen wird und in ernsthafter Konkurrenz zu innovativeren oder experimentelleren Geschichten gehandlet wird, unheimlicher (und besonders schlimm: unfreiwilliger) Quark sein kann. Dies empfinde ich dann als wirklich unerträglich.
Um beim Beispiel zu bleiben, so vorhersehbar war Runaway train doch gar nicht. Als ich mir das zugehörige Album im Dezember 1992 zulegte, konnte noch keiner ahnen, dass gerade dieses Stück ein halbes Jahr später im Radio totgespielt werden würde. Man koppelte zunächst Somebody to shove aus, was zwar auch ein paar mal auf MTV lief aber sonst wohl kein größerer Erfolg war, obwohl es viel eher zum damals allseits beliebten „Alternative Rock“ passte. Dass das Video zu Runaway train später dann auch noch mit Bildern von vermissten Kindern versehen wurde, war natürlich Blödsinn, machte den Song aber an sich nicht schlechter. Da ging mir das beinahe zeitgleich veröffentlichte What’s up? deutlich mehr auf die Nerven.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?