Das war ein langer Abend in Wiesbaden. Tocotronic haben mir sehr gut gefallen. Ich hatte sie schon einmal in weitaus schlechterer Form erlebt, aber diesmal haben sie durch die Bank überzeugt, ja begeistert. Jedenfalls mich, es gab auch Leute, die fanden es entsetzlich.
Tocotronic spielten fast ein Greatest Hits-Set, mit „Hi Freaks“, „Let There Be Rock“, „Kapitulation“ usw. Der Sound war druckvoll und (in Ermangelung eines besseren Wortes) tight.
Nach dem Konzert konnte ich noch das wahnsinnige Elfmeterschießen verfolgen, dann spielten Notwist. Deren Musik ist verkopfter, manchmal etwas umständlich, aber je länger das Konzert dauerte, desto mehr hat es mich überzeugt. Irgendwann habe ich mich hingesetzt (es war ja schon fast 1 Uhr morgens) und das hat mir die Konzentration auf die Musik erleichtert. Man konnte fast darin versinken und träumen. Das ist schon das, was mir auf „Neon Golden“ so gut gefallen hat.
Erfreulich: Notwist verkauften das neue Album zu einem wirklich fairen Preis auf Vinyl, außerdem war es schön sebsemilla kennenzulernen und natürlich Declan wieder zu treffen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.