Re: Ultravox

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misterix

Registriert seit: 29.12.2005

Beiträge: 511

wa
Dein Pop ist nicht mein Pop, weil ich unter Pop etwas ganz anderes verstehe als Du und manch anderer. Die Diskussion hatten wir aber schon mal, muß man nicht wider aufwärmen.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich aber an besagter Diskussion nicht teilgenommen. Und nur weil sich hier irgendwelche Leute einmal irgendwann darüber unterhalten haben, ist das Thema noch lange nicht vom Tisch. Wie man übrigens auch immer wieder ganz allgemein hier feststellen kann, ist es gerade vonnöten, immer mal wieder die Bedeutung, Definition und Stellenwert des Pop sich vor Augen zu führen. Gerade neu hinzukommende Teilnehmer können durchaus neue, interessante Sichtweisen einbringen.
Nun, was ist „mein“ Pop? Bzw., was macht „Pop“ für mich hörenswert, interessant und grossartig? Pop kann sich durchaus in heftigsten Lärm einbetten und daraus heraus einen unwiderstehlichen Charme entwickeln, wie es z.B. The Jesus & Mary Chain vormachten. Pop kann im obskursten Independentlager die schönsten Blüten entfalten und lieblichste Melodien neben monotonsten und kargen Synthielandschaften hervorbringen. Pop kann mich aber auch einfach in seiner einfachsten Erscheinungsform erwischen, wenn z.B. aus dem Radio ein einfaches Sing-a-long-Stück tönt, das eine grossartige Melodie besitzt und eine gewisse Kreativität erkennen lässt. Kurz, Pop zieht sich eigentlich durch alle Stilarten der (populären) U-Musik. Schon von daher lehne ich haarscharfe Unterscheidungen zwischen „Rock“ und „Pop“ kategorisch ab, denn diese mutwillige Trennung zwischen „Pop“ und „richtigem“ Rock ist der Kardinalsfehler des Rockismus.

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Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]