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Ragged GloryMir gefällt die LP – es steht ihnen gut zu Gesicht, die Songs etwas zu verschachteln. Es sind ein paar spannende Brüche – vor allem bei „42“ – drin, hier und da sogar exotische Elemente („Strawberry Swing“). Kein faszinierendes Werk, aber es hält ein Mindestmaß an Spannung. Die Endbewertung steht aber noch aus.
Was meinst du mit „etwas zu verschachteln“? Nenn mal ein Beispiel, bitte.
Die Brüche bei „42“ nehm ich nicht als spannend wahr, sie zerstören sehr, sehr viel. Auf mich wirkt es eher wie zu viele Ideen gehabt, man wollte oder konnte sich nicht entscheiden und schustert dann sowas zusammen. „42“ beginnt wunderschön (!), Gänsehaut pur bis ca. 1:34. Nun folgt der Weckruf, düster-rockig, gefällt mir, leider endet er schon bei 2:42 und fliesst mit den Worten „you thought you might be a ghost, you thought you might be a ghost“ in doch recht billigen Schrammelrock hinein. Wie ich ein paar Seiten zuvor schon sagte, 42 ist eines der okayen Highlights des Albums, kannst du dir meine Enttäuschung vorstellen? Es ist wirklich nicht so, dass ich dieses Album ätzend finden will, ganz im Gegenteil, ich hab dir ja letztens schon gesagt, dass ich um einen Konzertbesuch nicht herumkomme. Wenn Coldplay auf dieser Tour ihr Konzept nicht komplett geändert haben, sie so kurz spielen wie bisher und ihr Schwerpunkt auf diesem Album liegt, hab ich ein Problem.
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