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Meine Befürchtungen haben sich doch bestätigt: Das Album ist für mich eine Neudefinition der „wall of sound“. Ich habe nichts gegen opulente Arrangements oder gar gegen Synthesizer oder digitale Produktion. Aber wenn das Wesen eines Songs aus einer undefinierbaren Klang-Masse besteht, der Gesang zum Beiwerk wird und nichts mehr als eine der 128 Aufnhamespuren belegt, muss ich von einer Enttäuschung sprechen. Orgelgewitter und gigantische Hallräume. Ich hätte niemals gedacht, ein Coldplay-Album mit einem Soundtrack von Hans Zimmer in Verbindung zu bringen. Nun ist es soweit. „Viva La Vida“ und „Violet Hill“ sind ware Inseln und bieten Gehör und Synapsen eine verdiente Erholungspause. „Lost!“ als Akustikversion und Bonustrack hat einen gewissen Charme, die Originalversion als Albumtrack reiht sich in die Reihe produktiontechnischen Overkills ein. Auch „Lovers In Japan“ als Akustikversion hat einen gewissen Reiz und etwas verträumt Sehnsüchtiges (wobei die Bezeichnung „Akustikversion“ leicht deplaziert wirkt). Maximal **.
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