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@peter
Ganz ähnlich habe ich nach Gemstones argumentiert und das sehe ich auch nach wie vor so. Für jemanden, der zum ersten Mal Adam Green hört, könnte sich dieser Aha-Effekt durchaus auch bei einem der letzten drei Alben einstellen. Wenn man seine Karriere aber seit den Moldy Peaches verfolgt, stellt man fest, dass er seit dem nur noch mit Variationen von sich selbst zu spielen scheint. Das wirkt etwas berechnend. Bei Gemstones wurden die fehlenden Streicher kritisiert, bei Jacket Full of Danger tauchten sie prompt wieder auf. Nicht aus Überzeugung, sondern weil das alte Konzept einfach besser funktionierte, so schien es. Um es nicht wie ein Selbstplagiat wirken zu lassen, kaschierte er dieses Vorgehen dann mit einer überbordenden Stilvielfalt, die auch jetzt wieder zu hören ist.
Aber ich will auch gar nicht zu viel lästern, ein paar schöne Songs hat bisher tatsächlich noch jedes Album abgeworfen und das honoriere ich auch. Sein unverwechselbarer eigener Stil taucht dabei leider immer nur noch als Teil eines Baukastenprinzips auf und das ist etwas schade.
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