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Diese kurze Platte enthält zarten Singer-Songwriter-Pop, textlich mit Blick nach Innen, musikalisch mit schönen Streicherarrangements veredelt. Sie sind der Bestandteil, der die Platte interessant macht. Die Kompositionen allein mit ihrer Basis auf akustischer Gitarre und Gesang würden sonst nicht tragen.
Dass die Tracks und das Album kurz sind, ist kein Wert an sich. Aber wenn sie kurz sind, sollten sie gut sein. Das sind nicht alle. Frevert sagte in einem Interview, dass er nicht viel mehr Ideen hatte. Vielleicht ist sein kreativer Output derzeit nicht besonders ergiebig.
Die besten selbstgeschriebenen Songs sind „Baukran”, „Niendorfer Gehege” und „Du kannst mich an der Ecke rauslassen”. Gut auch das Hilde-Knef-Cover „Ich will mich gern von Dir trennen”: Der Blick aus der Gefühlswelt des Erzählers lässt Bilder im Kopf entstehen. Das heißt nicht, dass die anderen Tracks schlecht sind. Aber sie sind nicht so gut, dass man sie unbedingt braucht. ***1/2
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams