talking headKlär mich mal bitte auf, wann er das jemals mit den Dexys getan haben sollte.
Dazu kann ich glücklicherweise gar nichts aufklären – außer, dass ich mich blöd ausgedrückt habe und zu bequem war, das gleich zu korrigieren; es ging mir eher um Rowlands Talent, sich mit allerlei Merkwürdigkeiten (Größenwahn, Musiker feuern, die komplette Musikpresse beschimpfen und boykottieren etc.) selbst unüberwindbar im Weg zu stehen – womit er in den Glanzzeiten leider auch verhindert hat, dass die eine oder andere Dexys-Veröffentlichung überhaupt erst zustande gekommen ist (Stichwort „Projected Passion Revue“-Ära).
Dennoch: Verdiente Ermahnung für mich! Dass auf eine Bemerkung empfindlich reagiert wird, die man so verstehen kann, als gäbe es auf irgendeiner Dexys-Platte irgendetwas Versemmeltes, versteht definitiv niemand besser als ich – mir würde es genauso gehen. „Searching…“ steht für immer und ewig in meiner Lieblingsalben-Top-Five; „Too-Rye-Aye“ ist im Grunde genau so gut; und zu „Don’t Stand Me Down“ hat Dennis Blandford eben alles Notwendige geschrieben. Kurz und gut: Dexys sind und bleiben eines der überragendsten und unverzichtbarsten musikalischen Projekte der letzten 4 Jahrzehnte, für das nur Superlative angebracht sind, die es eigentlich gar nicht gibt.
--