Re: Ian Brown (The Greatest!)

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aus der Hamburger Morgenpost:

KATJA SCHWEMMERS

Die Haare, die Attitüde und sogar das Trippeln vorm Mikro – Liam Gallagher hat sich alles bei ihm abgeguckt. Und Comiczeichner Jamie Hewlett muss ihn vor Augen gehabt haben, als er den virtuellen Gorillaz-Bassisten Murdoc erschuf. Ian Brown, der Mann mit den markanten Wangenknochen, trägt aus gutem Grund den Spitznamen „King Monkey“. Mit seinen fast schon albernen Posen gerät sein Auftritt am Dienstag im Grünspan tatsächlich zum Affentanz. Egal, hier gibt’s eine Legende zu bestaunen.

Doch irgendwie gewinnt man den Eindruck, dass der ExStone-Roses-Frontmann mit seinem Mix aus Indie und verstrahltem Dance einem zugedröhnten Festivalpublikum unter heißer Sonne besser stünde. Ein toller Sänger war der 45-Jährige beileibe noch nie. Davon können auch die anschmiegsamen Streicher aus dem Keyboard oder der potente Live-Trompeter nicht ablenken. Sein neuestes Werk „The World Is Yours“ wurde von der Plattenfirma nur stiefmütterlich beworben. So sind es ältere Hits wie „Dolphins Were Monkeys“ und „Golden Gaze“, die dem Publikum dann doch noch Beine machen.

(MOPO vom 15.05.2008 / SEITE 38)

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